14
Mai
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Nachdem ich gestern beim Abendessen so meine Mühe hatte die Augen offen zu halten und ich schon mit dem Gedanken gespielt habe mit den Fingern zu essen, damit sich beim einschlafen nicht das Messer oder die Gabel in eines meiner Augen verirrt wenn mir der Kopf Richtung Tisch entgleitet, hatte ich eigentlich mit einer Nacht gerechnet die dem Schlaf eines Toten gleicht! Aber so funktioniert das leben nicht, es kam logischerweise anders. Ab zwei war die Nacht vorbei, eigentlich schon um halb eins! Da klingelt doch mein Telefon und als Nummer wird nur 009 angezeigt! Was soll der Scheiß? Werbeanrufe um die Uhrzeit? Was soll’s, erst mal wieder eingeschlafen nur um dann gegen zwei Uhr mit einer Birne auf zu wachen wie nach zwei Tagen Koma saufen!

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Auf dem Rücken gelegen, auf der Seite gelegen, Brummschädel! Auf dem Bauch gelegen, hin gesetzt, Brummschädel! Wasser getrunken, gefühlte fünf Liter, wieder hingelegt, Brummschädel! (Keine Angst, das soll jetzt kein Lied, ala 3 Tage wach, werden!) Ich hab schon schwarz gesehen bezüglich unseres Vorhabens am Morgen. Warum liegen meine Kopfschmerztabletten auch 6.000 Kilometer weiter warm und trocken in meinem Schrank? Da wäre noch die Möglichkeit gewesen zur Rezeption vom Hotel zu gehen und nach welchen zu fragen, aber wie heißen Kopfschmerzen verdammt noch mal auf englisch? Eine andere Möglichkeit wäre durch die dunklen Gassen einer fremden Stadt in einem fremden Land zu irren und eine Apotheke zu suchen. Wenn mir ein Gangster mit dem Knüppel eins über die Rübe haut hätte ich das eh nicht mitbekommen! Da aber jeder Schritt eher einer Presslufthammerattacke in meinem Kopf glich dann doch lieber nicht. Nachdem ich dann die Nacht mit Zähne zusammen beißen und kurzen Schlafpausen hinter mich gebracht hatte und nach einem deftigen Frühstück, hab ich schon nicht mehr so schwarz gesehen. Die Kopfschmerzen waren Gott sei Dank auch weg.

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Um 8:30 Uhr stand dann auch pünktlich unser Chauffeur vor dem Hotel und hat uns, wie verabredet, zu den Tempeln kutschiert. Der erste Tempel, Angkor Wat, war schon eine Pracht. Ein riesen Teil voll gespickt mit Ornamenten und vor allem Menschen! Aber da kommt man in unserer zivilisierten Welt wohl nicht mehr drum herum. Ist ja auch nicht schlimm nur ist es fast unmöglich vom Objekt der Begierde ein Foto ohne Touristen zu machen. Sei es drum, dann muss man sich eben abseits der Pfade bewegen. Hab ich auch und entsprechend sah ich auch aus. Es ist einfach zu verlockend ein Bild zu ergattern was so noch keiner hat.

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Der Tempel an sich ist, wie gesagt, gewaltig. In jeden Sandstein sind feine Reliefs geritzt. Was für eine Arbeit. Man krachselt die steilen Treppen hoch, blickt nach unten, und ist überwältigt. Was Menschen schon vor so langer Zeit auf die Beine gestellt haben ist schon der Hammer. Erstaunlicherweise habe ich aber relativ wenige Mönche gesehen, gerade die hätte ich in Massen erwartet. Und ausgerechnet einer von den Vieren, die mir begegnet sind, hat mich um ein Foto mit ihm gebeten! Aber warum ich, da laufen doch so viel Touries rum. Wahrscheinlich weil ich gerade, blöd aus der Wäsche glotzend, da rum gestanden habe und er hoffte diesen dämlichen Gesichtsausdruck auf ein Foto bannen zu können. Egal, ich hab ihm den gefallen getan, nun kann er bei seinen Mönchsbrüdern damit prahlen.

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To be continued…

Kategorie: Kambodscha

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