Der Morgen fing ja schon mal gut an, erst war es gerade mal 6:30 Uhr und wir mussten schon aufstehen. Dann sitzen wir im Restaurant für unser Frühstück und da krabbelt doch tatsächlich ein rosa Kücken über die Wiese.
Zuerst dachte ich mein Zimmergenosse hätte mir irgendwelche Drogen in der Nacht verabreicht. Dann hab ich es auf meine noch reichlich vorhandene Müdigkeit geschoben, aber als mir alle bestätigt haben dass das was ich da sehe absolut real war hab ich es dann auch mal geglaubt. Rosa Hühner, tztztz, die Spinnen doch.
Unser Ausflug startete zunächst völlig unspektakulär. Na ja der Rest der Fahrt verlief eigentlich auch völlig unspektakulär, aber Katzenkackenkaffee? Wie dem auch sei zuerst haben wir einen Tempel besucht, von denen es übrigens mehr auf der Insel gibt als Einwohner, gefühlte zumindest.
Der Tempel war soweit schön und nach ca. 30 Min. haben wir dann auch die Besichtigung beendet. Ein Vorteil wenn man sich einen eigenen Fahrer leistet, man braucht keine Rücksich auf andere zu nehmen! Ein wenig blabla gabs selbstverständlich auch von unserem Choffeur, wovon ich natürlich nur die Hälfte verstanden habe, weil englisch.
Am nächsten Stopp konnte mann dann eine Menge Grünzeug bewundern, Kakao, Papaya, Lemongrass und so weiter. Die Hauptatraktion allerdings war der Kaffee. Der Katzenkackenkaffee. Von einem Tier gefressen das ein wenig an eine Katze und an einen Fuchs erinnert. Am Ende, dach dem von der Natur vorgegebenen, Verdauungsvorgang wieder ausgeschieden, geröstet gemahlen und letztendlich mit heißem Wasser übergossen in einer Tasse auf unserem Tisch.
Zugegeben hab ich erst einmal etwas widerwillig die Tasse in die Hand genommen und vorsichtig an dem „Zeugs“ genippt. Und wurde positiv überrascht. Der Kaffee ist ziemlich mild und lässt sich, ganz im Gegensatz zu meiner Überzeugung, ohne Zucker und Milch genießen. Aber komisch bleibt es trotzdem.
Die nächste Station war ein Wasserfall zu dem ich nicht all zu viel schreiben mag, ein Wasserfall ist ein Wasserfall ist ein Wasserfall ist ein…..
Vor dem Essen gab es dann noch einen Tempel zu bestaunen in dem der Löwentigerpanter auf dem Bild ausgestellt ist und ein Tempelturm welcher auf dem 50.000 Rupienschein abgebildet ist. Sämtliche Touristen, ob aus Europa oder Japan, hauptsächlich jene aus Japan, zückten sofort ihren Schein, hielten ihn in die Luft und fotografierten ihn mit dem Original zusammen. Das ist was man sich in Erinnerung halten muss, unbedingt!
Als wir letztendlich im Restaurant angekommen waren um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen wurden wir allerdings herbe enttäuscht. Es gab nur ein Buffet für 125.000 Rupien, ca. 10 Euro. Erst einmal sind 10 Euro für ein, auf gar keinen Fall gehobenes, Buffet viel zu viel dazu in einer „Kantine“ angerichtet und erst recht in diesem Land. In Deutschland bekommt man ein Essen vom Chinabuffet für unter 6 Euro. Und die Getränke musste man auch noch extra zahlen. Wir haben dankend abgelehnt und sind mit hungrigem Magen zurück gefahren.
Auf der Rückfahrt bleibt nur noch zu erwähnen das der Fahrer von ca. 4 Millionen Einwohnern erzählt hat und ich eher der Ansicht war das es 4 Millionen Mofas auf der Insel gibt die auch noch zur gleichen Zeit auf der Straße gefahren sind.