27
April
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…oder besser, willkommen auf dem Mallorca der Russen. Hätte ich damals gewusst das sich der Osten öffnet und ich nach Thailand in eine RBZ (russisch besetzte Zone) fahre, hätte ich im Russischunterricht besser aufgepasst. Das hätte mich jetzt zwar auch nicht weiter gebracht aber zumindest hätte ich gewusst was die Turies auf der Strasse und in den Restaurants so labern. Ob sie jetzt über die bescheuerten Deutschen lästern oder nur das Essen preisen.

Zwischendurch habe ich dann mal meine vorgefertigte Meinung gegenüber den Russen revidieren müssen. „Die sind ja gar nicht so laut und ungehobelt, der moderne Russe halt!“ Die Höflichkeit haben die zwar nicht gerade mit Löffeln gefressen, also so etwas wie danke wenn der Kellner das Essen auf den Tisch stellt oder ein höflicher Hinweis im Geschäft wenn die Verkäuferin den falschen Schnaps aus dem Regal zaubert gibt es nicht. Stattdessen wird der Fisch, den eben der Kellner gerade auf den Tisch stellt, schon im Anflug mit den Glubschaugen fixiert und der Russe staunt wie blöde der Fisch doch aus der Wäsche schaut. Ja ja, der hat sicher auch schon bessere Zeiten erlebt. Die Verkäuferin wird mit fassungslos bösem Blick „erstochen“. Wie kann sie es auch wagen etwas anderes wie Vodka aus dem Regal zu holen! Und wenn das russische Kind dir gegen das Schienbein tritt wird es zwar ausgeschimpft aber ein „Sorry“ von den Eltern? Russenfreundlichkeit halt. Wie das die doch so freundlichen Thais so aushalten weiß ich auch nicht.

Die Sache mit dem ruhig Sein musste ich dann auch einen Tag später zurücknehmen. Morgens um sechs Uhr wird dann mit den Türen geknallt und quer über den Flur gebrüllt ob das andere Pärchen, welches wohl mit auf den Ausflug fährt, auch ja nix vergessen hat. Toll die eh schon schlaflose Nacht war vorbei.

 

Jetzt aber mal etwas positives, nach langem hin und her, weil uns schon am Anfang des Urlaubes das Geld drohte aus zu gehen, haben wir uns dann gestern jeder ein Motorrad gemietet. Zwei schöne Honda Shadow, aber mit 1100 ccm. Damit lässt sich so richtig schön über die Strasse gleiten. Riesen Dinger, also für meine Verhältnisse, aber doch recht einfach zu Händeln.

Wir waren auch gleich erst einmal mit unseren Dinosauriern an einem etwas entfernteren Strand. Na ja nicht sehr entfern aber schon ein bisschen. Der Yanui Beach ist im übrigen sehr zu empfehlen, etwas abseits vom Massentourismus aber komfortabel mit Liegestühlen und Bedienung. Zumal er auch noch ziemlich, sagen wir mal nett anzusehen ist. Das Wasser ist klar und der angespülte Dreck hält sich in grenzen. Hier kann man es aushalten. Und man hat zudem noch eine ziemlich geniale Anfahrt durch die Berge mit herrlicher Aussicht, zum Pipi in den Augen kriegen.

Kategorie: Thailand

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